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Als Humanphysiologe, Schlafforscher und Hersteller von Produkten, die über die Wiederherstellung des Gleichgewichts im vegetativen Nervensystem den Schlaf erholsamer machen, freut es mich, daß immer mehr Hersteller (wie z.B. Polar) einen wichtigen Parameter in ihre Schlafanalysen einbeziehen: die HRV oder HerzRatenVariabilität. Die HRV zeigt an, wie gut das Herz auf Anforderungen des Körpers reagiert. Sie ist ein Maß nicht nur für die Herzgesundheit, sondern auch für die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus.
Bei einem ausgeruhten und gut ausgeschlafenem Menschen paßt das Herz seine Schlagfolge im Millisekundenbereich für jeden einzelnen Herzschlag blitzschnell an. Bei einem Menschen, der gestreßt, genervt oder unausgeschlafen ist, funktioniert diese Anpassung weniger gut.
Das Prinzip ist einfach: erhöht sich die HRV im Schlaf (z.B. durch eine optimale Abfolge der Schlafphasen und ausreichende Menge Schlaf), haben sich Körper und Geist gut erholt. Die Leistungsfähigkeit ist wieder hergestellt, der "Akku" des Körpers gut geladen. Polar nennt es deshalb "Nightly recharge". So sieht man auf einen Blick, wie fit und leistungsfähig man für den neuen Tag wirklich ist. Dieser Wert gibt uns also nützlichere und aussagefähigere Informationen, als die Standard-Anzeige der Menge Tief- oder REM-Schlaf allein.
Die HRV (der Hauptparameter heißt SDNN) läßt sich über eine einfache Formel aus der Herzratenmessung berechnen. Die Galaxy Watch 4 mißt die Herzrate über einen Sensor. Die Samsung Health - App verzichtet aber auf die Auswertung der HRV, was mehr als bedauerlich ist. Samsung verpaßt hier eine Chance. Für mich würde das einen Qualitätssprung weit nach oben von Samsung Health bedeuten: das gebotene Paket wäre dann hochwertig, komplett und mehr als das, was ohnehin alle machen.
Noch bedauerlicher aber ist es, daß Samsung die Daten des Herzratensensors anderen, unabhängigen, qualitativ hochwertigen und sehr beliebten Schlafanalyse-Apps (wie z.B. "Sleep as Android"), die mit sehr vielen Wearables, wie z.B. auch der TicWatch zusammenarbeitet, nicht zugänglich macht und so die Analyse der HRV bei der Galaxy Watch 4 verhindert. Das paßt nicht mehr in die Zeit.
Ob diese Firmenpolitik Samsung nutzt? Ich meine nicht. Ich glaube, viele Fans der eher hochpreisigen Samsung-Watch würden gerne genausogut über ihren Schlaf Bescheid wissen, wie die Nutzer preiswerterer Smart- oder Fitness-Watches. Oder?
Ich wäre jedenfalls sehr dafür!
Bei einem ausgeruhten und gut ausgeschlafenem Menschen paßt das Herz seine Schlagfolge im Millisekundenbereich für jeden einzelnen Herzschlag blitzschnell an. Bei einem Menschen, der gestreßt, genervt oder unausgeschlafen ist, funktioniert diese Anpassung weniger gut.
Das Prinzip ist einfach: erhöht sich die HRV im Schlaf (z.B. durch eine optimale Abfolge der Schlafphasen und ausreichende Menge Schlaf), haben sich Körper und Geist gut erholt. Die Leistungsfähigkeit ist wieder hergestellt, der "Akku" des Körpers gut geladen. Polar nennt es deshalb "Nightly recharge". So sieht man auf einen Blick, wie fit und leistungsfähig man für den neuen Tag wirklich ist. Dieser Wert gibt uns also nützlichere und aussagefähigere Informationen, als die Standard-Anzeige der Menge Tief- oder REM-Schlaf allein.
Die HRV (der Hauptparameter heißt SDNN) läßt sich über eine einfache Formel aus der Herzratenmessung berechnen. Die Galaxy Watch 4 mißt die Herzrate über einen Sensor. Die Samsung Health - App verzichtet aber auf die Auswertung der HRV, was mehr als bedauerlich ist. Samsung verpaßt hier eine Chance. Für mich würde das einen Qualitätssprung weit nach oben von Samsung Health bedeuten: das gebotene Paket wäre dann hochwertig, komplett und mehr als das, was ohnehin alle machen.
Noch bedauerlicher aber ist es, daß Samsung die Daten des Herzratensensors anderen, unabhängigen, qualitativ hochwertigen und sehr beliebten Schlafanalyse-Apps (wie z.B. "Sleep as Android"), die mit sehr vielen Wearables, wie z.B. auch der TicWatch zusammenarbeitet, nicht zugänglich macht und so die Analyse der HRV bei der Galaxy Watch 4 verhindert. Das paßt nicht mehr in die Zeit.
Ob diese Firmenpolitik Samsung nutzt? Ich meine nicht. Ich glaube, viele Fans der eher hochpreisigen Samsung-Watch würden gerne genausogut über ihren Schlaf Bescheid wissen, wie die Nutzer preiswerterer Smart- oder Fitness-Watches. Oder?
Ich wäre jedenfalls sehr dafür!