D
D.
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Nein, nein, ich liebe mein Fold3. Allein wegen des Geldes, das ich dafür ausgegeben habe. Ohne Ironie: am Schreibtisch ist es aufgeklappt perfekt als Tablet zu benutzen, vor allem mit S-Pen und gekoppelter externer Tastatur. Unterwegs reicht auch das kleine Frontdisplay für die meisten Dinge, obwohl die wenigsten Apps wirklich gut dargestellt werden und man mit abgeschnittenen Wörtern oder mit sich überlappenden Zeilen leben muss. Ist das so schwer, die Apps entsprechend anzupassen? Tut Samsung da genug, um seine hochpreisigen Engeräte auch vernünftig benutzbar zu machen und die Entwickler mit Boni für Anpassungen entsprechend zu belohnen? Offensichtlich nicht.
Noch ärgerlicher wird es jedoch beim Aufklappen. So schön und nötig ein stabiles Scharnier auch ist: zum Aufklappen setzt man sich am besten hin und hält das Fold auffangbereit über dem Schoß, für den Fall, daß es einem beim Aufklappen aus der Hand flutscht, man sich einen Fingernagel abbricht, oder feststellt, man hat die Frontdisplayfolie am Rand mal wieder aufgeräufelt und muss sie im Wochenrhythmus ersetzen. Einen Preis für Coolness kann man mit dem Aufklappen des Fold3 jedenfalls nicht gewinnen. Anders ausgedrückt: es mangelt dem Fold3 an Ergometrie beim Aufklappen. Ich kenne keine flüssige, natürliche Bewegung, mit der man das Fold3 mal eben wie nebenbei öffnet, ohne sich gegen zig Möglichkeiten des Danebengehens zu wappnen. Ich muss in dem Moment immer an Julia Roberts in "Pretty woman" denken, die im Nobelrestaurant versucht, eine Muschel zu öffnen und diese dabei wie ein Geschoß durch das gesamte Restaurant katapultiert. Im Film war das, inklusive des augenrollenden Kellners, sehr lustig. Aber eben nur im Film.
Natürlich kann man sich diese oder jene Hülle anschaffen, die das Telefon griffiger macht und die Ränder mit dicken und griffigen Wülsten versieht, sodaß auch das Öffnen gut von der Hand geht. Aber eben, nun sieht das Fold3 aus, wie ein Kohlenbrikett, die dicken Wülste lassen das Frontdisplay zur Schießscharte schrumpfen, Wischen vom Rand wird zum Geduldsspiel (und oft genug gibt man entnervt auf) und selbst angeklebte Rahmen für das Frontdisplay rutschen öfter mal ab und man fiddelt sie häufiger am Tag wieder zurück auf ihren Platz. Noch katastrophaler wird es, nutzt man eine Hülle mit einer Lasche für das Frontdisplay. Dann wünscht man sich insgeheim eine dritte Hand, um die ständig herumlungernde Lasche in Schach und aus dem Weg zu halten, denn sie behindert ohne Ende. Voll daneben.
Als ich durch all diese Phasen durch war, hab ich alle bisherigen Hüllen weggeworfen und mir auf die Rückseite eine Lederskin von dbrand geklebt. Die einzige Lösung, die ich gefunden habe, die ästhetisch und ergonomisch das bietet, was man von einer Hülle für ein Telefon aus der "Hero" - Klasse erwartet.
Aber - sofort waren die perfekt abgerundeten und somit rutschigen "Teflonränder" ohne einen Halt für die Finger beim Öffnen zurück. Nicht einmal eine Art Mulde, wo der Finger Halt finden würde, oder eine Kante, an der sich zwei Finger gleichzeitig festhalten könnten. Je länger ich das Fold3 benutze, um so unausgegorener wirkt es auf mich und um so fester mein Entschluß, daß das nächste Telefon wieder eins "ohne zum Klappen" sein wird, so toll die Idee auch sein mag. Es ist einfach zu unpraktisch gestaltet, als daß man daran Freude haben könnte.
Um es in einem Satz zu sagen: Kaufe ich mir einen Daimler der S-Klasse, stelle ich verzückt fest, daß der seine Türen mit einem leisten Klick sogar von selbst schließt, ziehe ich sie nur nahe genug heran. Öfnne ich das Fold3, gehe ich zunächst in den Küchenschrank und lege mir eine Pampers auf den Schreibtisch, um zu versuchen, es in einem unbeobachteten Moment unfallfrei und ohne unfreiwilligen Slapstick aufzukriegen.
Drum meine Frage an alle Fold3-Besitzer: habt Ihr eine praktikable und zugleich auch noch ästhetisch ansprechende Lösung, das Fold3 einfach mal so aufzumachen? Samsung hat nämlich nicht so weit gedacht.
Gesundes Neues noch an alle!
Jörg
Noch ärgerlicher wird es jedoch beim Aufklappen. So schön und nötig ein stabiles Scharnier auch ist: zum Aufklappen setzt man sich am besten hin und hält das Fold auffangbereit über dem Schoß, für den Fall, daß es einem beim Aufklappen aus der Hand flutscht, man sich einen Fingernagel abbricht, oder feststellt, man hat die Frontdisplayfolie am Rand mal wieder aufgeräufelt und muss sie im Wochenrhythmus ersetzen. Einen Preis für Coolness kann man mit dem Aufklappen des Fold3 jedenfalls nicht gewinnen. Anders ausgedrückt: es mangelt dem Fold3 an Ergometrie beim Aufklappen. Ich kenne keine flüssige, natürliche Bewegung, mit der man das Fold3 mal eben wie nebenbei öffnet, ohne sich gegen zig Möglichkeiten des Danebengehens zu wappnen. Ich muss in dem Moment immer an Julia Roberts in "Pretty woman" denken, die im Nobelrestaurant versucht, eine Muschel zu öffnen und diese dabei wie ein Geschoß durch das gesamte Restaurant katapultiert. Im Film war das, inklusive des augenrollenden Kellners, sehr lustig. Aber eben nur im Film.
Natürlich kann man sich diese oder jene Hülle anschaffen, die das Telefon griffiger macht und die Ränder mit dicken und griffigen Wülsten versieht, sodaß auch das Öffnen gut von der Hand geht. Aber eben, nun sieht das Fold3 aus, wie ein Kohlenbrikett, die dicken Wülste lassen das Frontdisplay zur Schießscharte schrumpfen, Wischen vom Rand wird zum Geduldsspiel (und oft genug gibt man entnervt auf) und selbst angeklebte Rahmen für das Frontdisplay rutschen öfter mal ab und man fiddelt sie häufiger am Tag wieder zurück auf ihren Platz. Noch katastrophaler wird es, nutzt man eine Hülle mit einer Lasche für das Frontdisplay. Dann wünscht man sich insgeheim eine dritte Hand, um die ständig herumlungernde Lasche in Schach und aus dem Weg zu halten, denn sie behindert ohne Ende. Voll daneben.
Als ich durch all diese Phasen durch war, hab ich alle bisherigen Hüllen weggeworfen und mir auf die Rückseite eine Lederskin von dbrand geklebt. Die einzige Lösung, die ich gefunden habe, die ästhetisch und ergonomisch das bietet, was man von einer Hülle für ein Telefon aus der "Hero" - Klasse erwartet.
Aber - sofort waren die perfekt abgerundeten und somit rutschigen "Teflonränder" ohne einen Halt für die Finger beim Öffnen zurück. Nicht einmal eine Art Mulde, wo der Finger Halt finden würde, oder eine Kante, an der sich zwei Finger gleichzeitig festhalten könnten. Je länger ich das Fold3 benutze, um so unausgegorener wirkt es auf mich und um so fester mein Entschluß, daß das nächste Telefon wieder eins "ohne zum Klappen" sein wird, so toll die Idee auch sein mag. Es ist einfach zu unpraktisch gestaltet, als daß man daran Freude haben könnte.
Um es in einem Satz zu sagen: Kaufe ich mir einen Daimler der S-Klasse, stelle ich verzückt fest, daß der seine Türen mit einem leisten Klick sogar von selbst schließt, ziehe ich sie nur nahe genug heran. Öfnne ich das Fold3, gehe ich zunächst in den Küchenschrank und lege mir eine Pampers auf den Schreibtisch, um zu versuchen, es in einem unbeobachteten Moment unfallfrei und ohne unfreiwilligen Slapstick aufzukriegen.
Drum meine Frage an alle Fold3-Besitzer: habt Ihr eine praktikable und zugleich auch noch ästhetisch ansprechende Lösung, das Fold3 einfach mal so aufzumachen? Samsung hat nämlich nicht so weit gedacht.
Gesundes Neues noch an alle!
Jörg